osteopathie

ganzheitliche manuelle therapieform

Der Begründer der Osteopathie ist der amerikanische Arzt Dr. Andrew Taylor Still (1828-1917). Er war ein sehr gläubiger Mensch und strenger Beobachter der Natur, der den Menschen als Einheit sah, mit der Fähigkeit sich selbst zu heilen. Daher liegt der zentrale Behandlungsansatz in der Unterstützung der Selbstheilungskräfte und im Zusammenspiel aller Gewebe und Flüssigkeiten. Ziel ist es, Beweglichkeit und Flexibilität der Gewebe zu erreichen, um Wohlbefinden zu ermöglichen. Dr. Still schrieb der Stellung der Knochen große Bedeutung zu, weshalb er den Namen  Osteopathie - "osteo" heißt Knochen, "pathie" Leiden - wählte.

Osteopathie kann in einen strukturellen (Muskeln, Gelenke), viszeralen (innere Organe) und craniosacralen (Schädel, Becken, Wirbelsäule) Teilbereich gegliedert werden. Als Ursache für Beschwerden werden Bereiche mit wenig Beweglichkeit bzw. mit erhöhter Spannung gesehen. Da im Körper alles verbunden ist, ist es häufig notwendig, auch an anderen Bereichen zu arbeiten, als an der momentanen Schmerzstelle. Die Regionen erhöhter Spannung werden erspürt und mit sanften Mobilisationen und Griffen korrigiert.

Osteopathie ist vor allem bei funktionellen Störungen wirksam. Da die Osteopathie eine sanfte Methode ist, eignet sie sich auch für Babys und Kinder. Eine ungünstige Lage im Mutterleib, aber auch eine schwierige Geburt (Saugglocke, Kaiserschnitt usw.) können die natürliche Entwicklung stark beeinflussen.

ausbildung

Ausbildungsstätten in Österreich sind die WSO, die Wiener Schule für Osteopathie und seit 2003 auch das FBZ Klagenfurt, zu deren Besuch Physiotherapeuten, Ärzte, Zahnärzte oder Medizinstudenten ab SIP 4 zugelassen sind. Die Ausbildung dauerte ursprünglich insgesamt 6 Jahre und schloss mit der Diplomprüfung ab. Seit 2015 ist die Ausbildung in eine 4jährige Basisausbildung und ein 2-3jähriges Masterstudium an der Donau-Universität Krems gegliedert und schließt entweder mit dem Titel MSc D.O. (Masterthesis) oder Akademischer Experte (Literaturarbeit) ab. Der Unterricht ist in Kursmodule gegliedert, und kann so neben der Berufsausübung absolviert werden. Zusätzlich zum theoretischen Unterricht gibt es jährlich supervidierte Behandlungen und Kliniktage an der Lehrklinik. Am Ende jedes Jahres sind Prüfungen abzulegen. Danach besteht die Möglichkeit, weitere Ausbildungen wie beispielsweise Kinderosteopathie oder biodynamische Osteopathie zu absolvieren.

Für mehr Infos zur Wiener Schule für Osteopathie: www.wso.at
Berufsvertretung Österr. Gesellschaft f. Osteopathie: www.oego.org

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